2 Tage nach Weihnachten sind dann auch Mama,Papa und Nina angekommen.
Als ich sie in den Armen gehalten hatte ist mir erst aufgefallen wie sehr ich sie doch eigentlich vermisst habe,und mir sind ein paar Freudentränen runter gelaufen.
Für mich ist das Wetter jetzt relativ kalt und ich laufe nur noch in langen Hosen rum,aber die anderen aus dem kalten verschneitem Deutschland kommend fanden es tierisch heiß.
Es war sehr lustig zu sehen,an manche sachen sie noch gar nicht gewöhnt sind.
Papa versuchte den Reis mit der Gabel zu essen.
Mama verstand kein Wort von dem was die thailänder ihr im guten thaienglisch gesagt haben
Nina suchte vergebens nach dem Anschnallgurt im Van und konnte vieles nicht essen wegen der schärfe.
Ja an diese Sachen bin ich schon mittlerweile gewöhnt,und es war lustig zu sehen wie sie sich daran versucht haben anzupassen.
Auch der Wai viel ihnen nicht ganz so leicht,aber die Versuche waren sehr süß.
Wir sind sehr viel gereist,ich bin in meinem ganzen Aufenthalt hier noch nie so viel gereist wie in der Zeit als sie da waren.
Es ging in den kalten Norden 10 Stunden fahrt bis nach Chiang Rai und Chiang Mai.
Über die fahrt war es eise kalt weil sie die Klimaanlage so auf hochturen gedreht haben,dass man sich wirklich wie im Winter in Deutschland gefühlt hat.
Meine Gasteltern haben es irgendwie geliebt meine Familie zu mesten das heißt es ging immer ums essen,essen,essen..was mir leider echt nicht gut getan hat.
Was eine echt große Schwierigkeit war,war die Verständigung zwischen meinen Gasteltern und meiner Familie,da meine Gastfamilie nur thai kann und meine Eltern ja nicht war ich der Übersetzer für alles,für mich war es auch sehr ungewohnt das wenn ich was gesagt habe mich meine eigenen Eltern nicht verstanden haben,das war noch nie so.
Chiang Mai,Chiang Rai war echt schön, und Silvester in Chiang Rai auch,aber ist hier halt eben auch ein wenig anders,gab nicht ganz so viele Besoffene und es wurde auf der Strasse natürlich auch nicht geküsst.
Haben sehr viele wunderschöne Tempel besichtigt,die schönsten die ich je gesehen habe.
Mama findet das ganze tempelbeten nicht sehr gläubig,weil viele Leute reden,Musik manchmal gespielt wird.
Aber ich gehe irgendwie sehr gerne zum Tempel beten,ich finde es viel schöner als in der Kirche zu sitzen und mir das anzuhören was der Pfarrer predigt.So kann ich besser mein eigenes Gebet machen und wann immer ich will.
Und Mama..bei Meditationen bzw bei den Mönchen ist alles sehr still und geordnet;)
Ich selbst merke ich schon habe sehr viel von dem Buddhismus angenommen,es ist eine wirklich schöne Religion.
Nina war mit mir auf meiner Schule,ich denke sie wünscht sich sie hätte auch so eine :D
Ist wirklich recht gut,ich habe so fächer wie Kochen und Thaimusik und kann in den Unterricht gehen in den ich will,weil es die Lehrer nicht stört wenn ich nicht zum Unterricht erscheine.In die Schule gehe ich trotzdem immer und gerne,schon allein wegen meinen ganzen Freunden und weil es echt spaß macht.(Hätte nie gedacht,dass ich mal soetwas über schule sagen würde.:D:D)
Ich fände es sehr gut wenn meine Familie diesen Bericht schreibenn würde,weil sie viel besser sagen können wie sie das empfunden haben.
Mir hat es auch sehr gut gefallen als wir in Petchabun campen waren,denn meine Cousinen waren da und wir haben bis in die Nacht erzählt.
2 Wochen später als es dann zum Abschied kam und meine Familie nach Hause gefahren ist,war ich zwar traurig aber lange nicht so wie in Deutschland.
Ich weiß jetzt was ich hier habe und in Deutschland bin ich einfach ins nichts geflogen.
Um erlich zu sein war ich auch ein wenig froh,jetzt wieder das alles für mich alleine zu haben,da es ja mein Jahr ist und ich sie bald wieder sehen werde.
(okay noch 6 Monate,aber hier verfliegt sie zeit)
Mittlerweile vermisse ich sie schon wieder,aber ich denke das gehört einfach zum austausch dazu.
Ich bin froh,dass ich meiner Familie einen Teil meines Lebens hier zeigen konnte,damit sie dass alles hier ein wenig verstehen können was ich hier so erlebe.
Aber so wirklich kann es glaube ich niemand verstehen wie es hier ist.
Bilder kommen bald;)
Hallo Mali,
AntwortenLöschenvielen Dank für den tollen Bericht.
Nun meine Antwort darauf:
zuallererst: uns/mir hat es sehr gut gefallen. Ohne Maries Auslandsjahr wäre ich nie auf die Idee gekommen Thailand zu besuchen, da mir die Kultur fremd ist, ich die Sprache nicht spreche und Bedenken wegen des Massentourismus hatte.
Ich wurde eines Besseren belehrt, die Kultur ist mir jetzt näher- dank Maries vielen Übersetzungen, der Herzlichkeit sowohl der derzeitigen Gasteltern als der auch der Freundlichkeit der Bevölkerung, mit denen wir uns tatsächlich nur mit Hand und Fuß verständigen konnten.
Ich hätte nicht gedacht, dass so wenig Englisch gesprochen wird.
Die Gastfamilie hat einen Autoverleih – Kleinbusse mit Fahrern (die kein/kaum engl. sprechen)-
wo auch immer wir hin wollten, wir sind stets gefahren worden. Am ersten Tag brachte uns ein Fahrer zu einigen Sehenswürdigkeiten Lopburis, zum Beispiel einem Tempel aus der Khmer-Zeit (13 Jh), der heute Wohnraum für die stadtbekannten und geduldeten Affen ist.
Weiter ging es zu einem anderen, kleineren Tempel zum Beten. Am Eingang wird immer etwas verkauft, in diesem Fall Lotusblumen und Räucherstäbchen als Opfergaben. Die 5-7 Räucherstäbchen sind mit einem Gummi zusammengehalten in der Mitte steckt ein kleines Stück Papier, ich nahm an dass es zum besseren Entzünden an einem speziellen Licht (für mich vergleichbar mit dem ewigen Licht) dient und brannte es daher ab. Nun trat der Fahrer in Aktion, der mir zeigte, dass das Stück Papier in Wirklichkeit ein Stückchen Blattgold enthält, mit dem die Betenden die Buddhafiguren verzieren. Tja, das muss einem ja erst mal gesagt, bzw. gezeigt werden!
Mit einem dieser Fahrer fuhren die 4 Beaus sowie die Gasteltern mit Sohn und dessen Studienkollegen in den Norden. Wie Marie beschreibt, immer gut gekühlt und auch unterhalten.
Auf der 10-stündigen Fahrt liefen einige Pokemon-und Horrorvideos, naja, wir konnten dennoch etwas schlafen und kamen wohlbehalten am Ziel an. Wie Marie schreibt bestand unsere Tour hauptsächlich aus Besichtigungen aber vielmehr noch aus sehr gutem Essen.
Und nun mein Kommentar zum Thai-englisch: (Pi) Ham, der Bruder hielt mir einen Teller vor die Nase und meinte:“ Taeti“ Meine Antwort:“?“ “ Taeti“, nun etwas lauter und noch ein drittes Mal „Taeti“, bis ich Marie fragte, was er denn meinte. Sie erklärte dann, dass es den Thais schwer falle zwei Konsonanten zu sprechen und dass „taeti“ für mich „taste it“ heißen sollte, was ich dann natürlich auch gerne tat. :)
Gegen Ende unseres Aufenthaltes gab es ein Rotarier-Treffen. Wir stellten uns alle 3 vor, berichteten von unseren Eindrücken und bedankten uns sehr herzlich. Auch Nina hielt eine sehr schöne Ansprache auf Englisch. Ich war stolz auf sie, denn sie hatte weder Vorbereitungszeit noch Vorlage. Nicht minder stolz war ich auf Maries Übersetzungen. Ich weiß, sie hört das nicht gerne, aber ich finde es beeindruckend, wie gut sie sich in der fremden Sprache nach nur ein paar Monaten im Land zurecht
An dieser Stelle möchte ich noch von einer anderen, für mich postiveren Begegnung mit dem Thai-englisch berichten. Nach dem offiziellen Teil des Rotariertreffens kam ein Mann lächelnd auf mich zu und stelle sich vor , „ I hotdad tri“ was ich ohne Schwierigkeiten als: „ I'm host da number three“verstand :)-
Man lernt eben nicht aus, aber zugegebenermaßen pickte ich auf unserer kurzen (13 Tage) Reise nur sehr wenig Thai auf , den Wai (Verbeugung) mache ich bestimmt immer noch nicht richtig ,aber inzwischen ist mir Thailand ans Herz gewachsen und ich habe den Eindruck, dass ich auch dort sehr nette, herzliche Menschen gefunden habe, daher sage ich „ la gon ka“ bis zum nächsten Mal, dann am Meer.
Aber jetzt freue ich mich Marie in ein paar Monaten in Deutschland wieder willkommen zu heißen, um gemeinsam mit ihr die schönen Seiten Europas zu genießen :)
Vielen Dank mein Schatz!
schöne Bilder ausgesucht :)
AntwortenLöschenDanke